Nach einigen Jahren Pause ging der VfB wieder mit einem Team in Westerstetten an den Start. Und die Häfler stellten schnell fest, das Mitternachtsturnier hat über die Jahre nichts von seinem besonderen Charme verloren. Schon der Start am Nachmittag fühlte sich anders an als gewohnt, und die Tatsache, dass die entscheidenden Spiele bis tief in die Nacht hinein ausgetragen wurden, machte den Wettkampf zu einem interessanten Erlebnis.
Sieben Mannschaften gingen in diesem Jahr ins Rennen um den Turniersieg. In einer einfachen Runde wurden die beiden Finaltickets und die weiteren Platzierungen ausgespielt.
Für den VfB Friedrichshafen begann das Turnier mit einem Fehlstart. Gegen Auftaktgegner SV Amendingen fand man erst spät ins Spiel und musste sich knapp geschlagen geben. Dann aber lief der VfB-Express und gegen die SG Illertissen/Veringendorf, den SV Tannheim, Gastgeber Westerstetten und die SG Heuchlingen/Oberlenningen ging man jeweils als Sieger vom Feld.
Dann kam der Moment der Wahrheit. Im letzten Vorrundenspiel traf der VfB auf die bislang ungeschlagene TG Biberach. Alles oder nichts lautete das Motto, denn nur mit einem Sieg würden sich die Häfler das Finalticket sichern können. Allerdings präsentierte sich Biberach in glänzender Form und machte den Seehasen einen Strich durch die Rechnung.
Auf dem feuchten Rasen hatte die VfB-Abwehr einen schweren Stand und musste allzu oft den hartgeschlagenen Angriffsbällen der Oberschwaben hinterher schauen. Zwar blieben die Häfler dank der starken Angaben in Schlagdistanz, am Ende musste man sich knapp geschlagen geben und verpasste damit knapp den Finaleinzug.
Doch der Frust war nur von kurzer Dauer. Nach der Siegerehrung wurde der Bronzerang ausgiebig gefeiert und damit der Schlussstrich unter eine erfolgreiche Feldsaison gesetzt.