Wann genau das Faustballspiel erfunden wurde ist leider nicht bekannt, die Anfänge des Sports gehen aber sogar 3 Jahrhunderte v. Chr. zurück. Dort wurde noch mit einem Ball aus Leder gespielt. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen von Faustball stammen aus dem Jahre 240 n. Chr., die ersten Regeln kamen aber erst viel später. Im 16. Jahrhundert galt es noch nicht wirklich als Wettkampfspiel, sondern eher als Zeitvertreib für die Adligen und Edelleute. Das erste deutsche Regelwerk wurde von Georg Weber und Heinrich Schnell im Jahr 1894 geschrieben. Durch dieses Regelwerk wurde aus dem Zeitvertreib ein Wettkampfsport. Durch die schnelle Verbreitung des Faustballsports wurden immer mehr Änderungen am Regelwerk vorgenommen. Ab 1922 wurden auch nicht mehr die gültigen Überschläge gezählt, sondern die Fehler des Teams.
Faustball ist ein Rückschlagspiel, bei dem sich zwei Mannschaften auf zwei Halbfeldern gegenüberstehen, ähnlich wie beim Volleyball. Sie sind durch eine Mittellinie und ein netzartiges Band in 2 Metern Höhe (Herren) getrennt. Jede Mannschaft besteht aus fünf Spielern, die versuchen, einen Ball mit dem Arm oder mit der Faust für den Gegner unerreichbar in das andere Halbfeld zu spielen. Vor der Berührung des Spielers darf der Ball den Boden berühren, jedoch nur innerhalb des eigenen Spielfelds. Pro Spielzug darf der Ball nur von verschiedenen Spielern eines Teams dreimal gespielt werden. Positionen sind im Faustball die Annahme, das Zuspiel und der Angriff. Generell gibt es im Faustball eine Hallensaison im Winter und eine Feldsaison im Sommer. Ab der U16 spielen die Teams auf einem Feld mit 20m x 50m. Im Jugend- und Damenbereich gibt es unterschiedliche Spielfeldgrößen. In den meisten Klassen spielt man auf zwei Gewinnsätze bis elf Punkte. In den Bundesligen sind es sogar fünf Gewinnsätze.