Die Ausgangslage vor dem Saisonfinale am Sonntag in Allmendingen (Alb-Donau-Kreis) war klar. Der VfB Friedrichshafen benötigte zwei Punkte, um am spielfreien TV Heuchlingen II vorbeizuziehen.
Diese beiden Punkte sollten möglichst gleich in der Auftaktpartie gegen Gastgeber TSV Allmendingen eingefahren werden.
Erst einmal hatten die Häfler jedoch große Mühe ins Spiel zu finden. Nach dem Verlust des ersten Satzes und einer knackigen Pausenansprache legten sie den Schalter um und sicherten sich die Durchgänge zwei und drei.
Den Sieg vor Augen sollte im entscheidenden vierten Satz der Klassenerhalt klar gemacht werden.
Diesen Plan vereitelte der TSV, angeführt von seinem entfesselt aufspielenden Hauptangreifer Simon Daferner, jedoch eindrucksvoll. Der junge Allmendinger Angreifer traf nahezu aus jeder Lage in die Lücken der VfB-Abwehr. Dem hatte die VfB-Reserve wenig entgegen zu setzen und mussten sich am Ende mit einem, unbefriedigendem 2:2 (11:13/11:8/14:12/6:11) Unentschieden zufriedengeben.
Nun wartete, nach einer längeren Pause, mit dem TSV Lindau ein deutlich stärkerer Gegner.
Die Inselstädter unterstrichen von Beginn an ihre Favoritenstellung, während der VfB einfach keinen Zugriff auf die Partie bekam. Selten fanden die VfB-Angreifer eine Lücke in der Lindauer Defensive. Und die Abwehr tat sich schwer mit dem variablen Angriffsspiel des Gegners. Am Ende fehlten den Seehasen einfach die Mittel und zunehmend auch die Kraft, um den Lokalrivalen effektiv unter Druck zu setzen.
Mit der klaren 0:3 (8:11/7:11/3:11) Niederlage verpassen die Häfler den Klassenerhalt und starten im nächsten Jahr einen Neuanfang in der Bezirksliga.